Das floating house und seine Fassade unterliegen individuellen technischen Konstruktionen, die sich von Fall zu Fall unterscheiden. Hier stellen wir Ihnen die gängigsten Varianten vor.
Alternativ wird das Gebäude aus Kreuzlagenholz, Brettschichtholz oder mehrfach verleimten OSB Platten errichtet. Der dabei verwendete Rohstoff stammt meist aus einer ökologisch, ökonomisch und sozial verantwortlichen Waldwirtschaft. Kreuzlagenholz wird, wie der Name vermuten lässt, aus kreuzweise übereinander gestapelten und miteinan der verleimten oder geklammerten Fichtenbrettern, teilweise auch OSB Platten, hergestellt. Die statische Belastbarkeit erhöht sich beträchtlich. Der kreuz- oder stapelweise Aufbau des Baumaterials von mindestens drei oder mehr Lagen ermöglicht eine hohe Formstabilität, sodass keine versteifenden Elemente erforderlich sind. Die einzelnen Holzschichten des Materials verhindern Verformungen, die bei Einzelbrettern durch Veränderung der Holzfeuchte auftreten können. Die Verwendung von Kreuzlagenholz als Baumaterial stellt zudem eine ökologisch nachhaltige und äußerst langlebige Variante im Hochbau dar. Natürlich gibt es auch Kombinationsvarianten aus den verschiedensten Brettschichttechnologien, die vor allem bei Wänden und Decken zum Einsatz kommen.
Entsprechend der statischen Anforderungen werden die Wände als Holzständerwerk errichtet, ähnlich zu einem Fertighaus an Land. Der hölzerne Aufbau entspricht in seiner Ausführung einem sehr guten Standard.
Die Rahmenkonstruktion für den Baukörper wird aus DIN Stahl oder Aluprofilen Rechteckprofil-rohren, HEA- und HEB Trägern und C-Profilen hergestellt (teilweise farbbeschichtet oder optional feuerverzinkt). Auf die feuerverzinkte Stahlkonstruktion wird eine Garantie auf Durchrostung von 20 Jahren gegeben. Die Tragwerkskonstruktion ist nach Vorgabe des Statikers hergestellt und wird modulweise verschraubt.
Die Tragscheiben der Decke und des Daches werden aus Stahl oder Alu-Trapezblech hergestellt und mit einem Stahlblech oder Holzkonstruktionen beplankt. Diese Konstruktion eignet sich für besonders beanspruchte floating houses und außergewöhnliche architektonische Konstruktionen.
Als Material für die Fassade eignen sich besonders langlebige Baustoffe wie z.B. Holz, Metallplatten, Faserzementplatten und Kunststofflaminate. Die Fassade wird meist als vorgehängte, hinterlüftete Fassade (VHF) ausgeführt. Es handelt sich um eine mehrschichtige und geschlossene Außenwandkonstruktion. Die äußerste Schicht der Fassade, die dem Schutz vor Witterungseinflüssen dient, ist durch eine Luftschicht von der dahinter liegenden Wand getrennt. Die Konstruktion setzt sich aus der Fassadenverkleidung, der Hinterlüftungszone, der Dämmung und der Unterkonstruktion zusammen. Das System erlaubt die Wahl und Kombination unterschiedlichster Fassadenverkleidungen wie zum Beispiel Holz, Aluminium oder Putz.
Die Möglichkeiten der Farbgestaltung reichen von allen gängigen Fassadenfarbmustern über Naturholzfarben bis zu Aluminium im Holzdesign oder Ausführungen in Sonderfarben und lassen damit keine Wünsche offen.